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Session Broker |
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Mit dem RDP Session Broker nutzen Sie das Load Balancing von NetMan Desktop Manager auch für Thin Clients. Der RDP Session Broker ist ein zusätzlicher Dienst, der automatisch mit der NetMan Desktop Manager Serverkomponente installiert wird und zunächst deaktiviert ist. Er stellt einen reduzierten virtuellen Windows 2003 Terminalserver bereit, der die Verteilung von Remotedesktopsitzungen zu weiteren Remotedesktop-Sitzungshosts übernimmt. Wenn Sie NetMan Desktop Manager auf einem Fileserver für mehrere Remotedesktop-Sitzungshosts installiert haben, brauchen Sie den Dienst nur über die Systemsteuerung zu starten. Thin Clients, die RDP 5.2 unterstützen, können sich am Session Broker anmelden und werden an einen passenden Sitzungshost weitergeleitet. Dieses Kapitel zeigt Ihnen, wie Sie den Session Broker aktivieren und konfigurieren:
Bevor Sie den Session Broker verwenden können, müssen Sie die Funktion aktivieren. Sie aktivieren des Session Broker in den NetMan Systemeinstellungen. Öffnen Sie auf dem NetMan Desktop Manager Server (oder auf dem Server, auf dem Sie die Komponente zusätzlich installiert haben) in der Systemsteuerung die NetMan Systemeinstellungen und wählen Sie die Seite NetMan Session Broker:
Mit RDP Session Broker Service aktivieren wird der Session Broker aktiviert. Der Session Broker verhält sich wie ein Windows Server 2003 Terminalserver. Damit der Server auch per RDP für eine Remote-Administration zur Verfügung steht, muss das RDP-Protokoll auf einen anderen Port gelegt werden. Das Programm schlägt Port 3390 vor. Sie können natürlich auch jeden anderen freien Port wählen. Sobald Sie den Dienst starten, arbeitet der Session Broker auf Port 3389 und das normale RDP-Protokoll auf Port 3390. Sie können den Dienst jederzeit wieder über die NetMan Einstellungen deaktivieren.
Möchten Sie sich per RDP auf dem Server mit Session Broker aufschalten, müssen Sie den geänderten RDP-Port im Remotedesktop-Client angeben, z.B. mstsc.exe /v:server:3390.
Der Session Broker kann nur in einer Umgebung mit mehreren Remotedesktop-Sitzungshosts/Terminalservern verwendet werden. Sie sollten den Dienst also nicht aktivieren, wenn Sie NetMan Desktop Manager auf einem alleinstehenden Remotedesktop-Sitzungshost betreiben.
Bei Endgeräten, die auf den NetMan RDP Session Broker zugreifen sollen, brauchen Sie auf den Clients im NetMan Client nur als Server den NetMan Desktop Manager Server eintragen. Die Clients bekommen für die Anmeldung am Session Broker einen abweichenden Anmeldebildschirm gezeigt. Die Benutzer melden sich an der Anmeldemaske wie gewohnt an. Die Anmeldedomänen, aus denen man wählen kann, definieren Sie in den NetMan Einstellungen in der Sektion Thin Clients auf der Seite Session Broker:
Unter Anmeldung an wählen Sie, welche Domänen für die Anmeldung erlaubt sind und im Anmeldeformular gezeigt werden. Unter Load Balancing definieren Sie anhand von IP-Bereichen, welche Stationen am Load Balancing teilnehmen.
Nach erfolgreicher Anmeldung werden die Clients automatisch auf den richtigen Sitzungshost weitergeleitet. Die Verteilung folgt den Regeln des Load Balancing von NetMan Desktop Manager, wie Sie sie für Sitzungshosts definiert haben. Wie Sie Load Balancing für Sitzungshosts konfigurieren, lesen Sie im Kapitel „Load Balancing/Für Sitzungshosts/-farmen". Getrennte Sitzungen werden automatisch wieder korrekt verbunden.
Voraussetzung für den Zugriff auf den Session Broker ist ein RDP-Client, der mindestens RDP 5.2 unterstützt. Clients, die z.B. nur RDP 4 unterstützen, bekommen in der Anmeldemaske den Hinweis gezeigt, dass ein RDP-5-Client verwendet werden muss.
Die Limitation ergibt sich daraus, dass das RDP-4-Protokoll die notwendigen Funktionen für Session Broking noch nicht unterstützt.