Ein wesentliches Konzept von NetMan Desktop Manager ist das Ticketing. Für jeden Start einer Sitzung, sei es eine RDP- oder ICA-Sitzung, wird die entsprechende Konfigurationsdatei von den NetMan Webservices erzeugt und an den NetMan Client ausgeliefert. In diesen Konfigurationsdateien ist nicht die zu startende Anwendung direkt hinterlegt, sondern nur ein Ticket. Für das Ticket wird entweder der Name eines Benutzers (ausschließlich bei Sitzungen, die anonyme Benutzer von NetMan verwenden) oder eine zufällig erzeugte Zeichenkette verwendet. Anhand dieses Tickets kann NetMan Desktop Manager (nmchttp.exe) zusammen mit den NetMan Webservices erkennen, welche Anwendung für den Benutzer gestartet werden soll. Diese Vorgehensweise bietet Ihnen eine höhere Sicherheit beim Zugriff auf Remotedesktop-Sitzungshosts. Es können ausschließlich Anwendungen gestartet werden, für welche die Sitzungskonfigurationsdateien von den NetMan Webservices ausgeliefert wurden. Es ist nicht möglich, mit einer selbst erstellten oder modifizierten Konfigurationsdatei für den ICA- oder RDP-Client auf den Sitzungshost zuzugreifen und eine Anwendung zu starten.
Die Einstellungen für das Ticketing finden Sie in den NetMan Einstellungen in der Sektion Allgemein:
Ein ausgestelltes Ticket hat nur eine begrenzte Gültigkeitsdauer. Danach verfällt das Ticket (wird also unbrauchbar). Die Gültigkeitsdauer beträgt standardmäßig 120 Sekunden. Sie können diesen Wert anpassen. Der Benutzer, der eine Sitzung mit einem ungültigen Ticket oder mit gar keinem Ticket aufruft, bekommt in der Sitzung eine entsprechende Meldung angezeigt, die Sie unter Meldung nach eigenen Wünschen anpassen können.
Eine Beschreibung der Einstellungsmöglichkeiten lesen Sie im Kapitel „NetMan Einstellungen/Allgemein/Ticketing".