A
Active Directory
Das Active Directory ist ein Verzeichnisdienst, den Microsoft mit Windows 2000 eingeführt hat, um alle Eigenschaften von Objekten wie z.B. Benutzern, Gruppen, Rechnern etc. zentral abzulegen.
Aktion
Element eines NetMan -> Skripts vom Typ Erweitert, Installation oder NetMan (Start/Ende); einzelner Ausführungsauftrag für den NetMan Action Interpreter. -> Lehreraktionen
Anonyme Benutzer
Anonyme Benutzer sind Benutzerkonten auf einem Remotedesktop-Sitzungshost oder in einer Domäne. Sie dienen dem anonymisierten Zugang auf Remotedesktop-Sitzungshosts. Anonyme Benutzer haben auf einem Remotedesktop-Sitzungshost nur sehr eingeschränkte Rechte.
Anwendung
Eine Windows-Anwendung, die über NetMan zur Verfügung gestellt wird, wird über ein NetMan Skript vom Typ Programm oder die Aktion Programm zur Verfügung gestellt.
Anwendungslaufwerk
Zentrales Verzeichnis für im Netzwerk installierte Anwendungen. Das Anwendungslaufwerk wird per Voreinstellung im NetMan Startskript einem Laufwerksbezeichner zugeordnet, der den Wert der Variablen "%NMAppDrive%" darstellt.
Anwendungssitzung
Unter einer Anwendungssitzung versteht man eine Remotedesktopsitzung, in der nicht der gesamte Windows-Desktop in der Sitzung zu sehen ist, sondern nur eine einzelne Anwendung ausgeführt wird. In der Terminologie von Citrix spricht man auch von „Published Applications" oder „Veröffentlichten Anwendungen".
Arbeitsverzeichnis
Das NetMan Arbeitsverzeichnis ist das Verzeichnis %nmwindir%\NM5\Bin.
B
Benutzergruppe
Zusammenfassung von NetMan Benutzern zu Gruppen, z.B. um die Rechtevergabe auf NetMan Skripte und Aktionen zu vereinfachen.
Benutzerkennung
Eindeutiger Bezeichner, mit dem Benutzer identifiziert und in der NetMan Datenbank erfasst werden.
Benutzerprofil
Eigenschaften von NetMan Benutzern, die über ein Profil definiert werden. Im Gegensatz zu Gruppen kann ein Benutzer nur einem Benutzerprofil zugeordnet sein.
Browseragent
Der Browseragent ist eine Zeichenkette, in der jeder Browser ablegt, wie er heißt, welche Version er hat und im Allgemeinen auch, unter welchem Betriebssystem er läuft. Diese Zeichenkette wird beim HTTP-Protokoll im HTTP-Header vom Browser an den Webserver gesendet.
C
CA
-> Certification Authority
Certification Authority
Eine „Certification Authority" (Zertifizierungsstelle) beglaubigt nach Internet-Standard RFC 1422 öffentliche Schlüssel von registrierten Benutzern, stellt also Zertifikate aus. Dazu werden die inhaltlichen Angaben, insbesondere die Identität, überprüft. Das Prinzip: Schlüssel, die verteilt werden sollen, werden zusammen mit Kontrollangaben von der CA mit Hilfe ihres geheimen Schlüssels unterschrieben und in dieser Form als sogenanntes Zertifikat verteilt.
Citrix Javaclient
Der Citrix Javaclient ermöglicht den Zugriff auf XenApp-Server aus dem Browser heraus – als Java-Applet. Der Javaclient bietet sich für den Clientplattform-unabhängigen Zugriff an. Für die Kommunikation wird das ICA-Protokoll verwendet.
Citrix Webclient
Der Citrix Webclient ermöglicht den Zugriff auf XenApp-Server aus dem Browser heraus. Für die Kommunikation wird das ICA-Protokoll verwendet.
Clientlaufwerksfilter
Der Clientlaufwerksfilter regelt den Zugriff auf lokale Laufwerke in -> Remotedesktopsitzungen. Die Freigabe erfolgt anhand eines Laufwerksbuchstabens und gewährt entweder lesenden, schreibenden oder lesenden und schreibenden Zugriff.
Concurrent-Lizenzen
Concurrent-Lizenzmodell. Lizenzmodell, bei dem gleichzeitige Zugriffe unterschiedlicher Arbeitsstationen auf NetMan gezählt werden.
D
Datenbank
Bei der NetMan Datenbank handelt es sich um eine hochperformante, schemafreie, dokumentenorientierte NoSQL-Datenbank. Alle NetMan Daten werden in der Datenbank abgelegt: Benutzer- und Stationsdaten, Skriptdaten, Einstellungen, Dokumente aller Art. Mit dem NetMan Dateibrowser haben Sie Zugriff auf Dokumente in der NetMan Datenbank. Die Datenbankstruktur ermöglicht weitere NetMan Funktionen wie die -> Replikation und die -> Servermigration.
Desktopsitzungsskript
Ein Desktopsitzungsskript öffnet eine Remotedesktopsitzung auf einem Remotedesktop-Sitzungshost. In der Sitzung wird eine Windows-Oberfläche bereitstellt, aber kein spezielles Programm gestartet.
Digitales Zertifikat
Ein digitales Zertifikat ist vergleichbar mit einem Personalausweis für eine Person oder auch Organisation. Die Zertifikate enthalten „Schlüssel“ und Zusatzinformationen, die zur Authentifizierung sowie zur Verschlüsselung und Entschlüsselung sensitiver oder vertraulicher Daten dienen, die über das Internet und andere Netze verbreitet werden. Als Zusatzinformationen sind zum Beispiel Lebensdauer, Verweise auf Zertifikatssperrlisten, etc. enthalten, die durch die CA mit in das Zertifikat eingebracht werden.
Dynamische Zuweisung
Zuordnung eines Netzwerk-Shares oder -Volumes auf einen freien Laufwerksbezeichner. Die Zuordnung kann vollständig frei oder aus einem definierten Set von Laufwerksbezeichnern erfolgen.
E
Endskript
In den NetMan Einstellungen festgelegte, beim NetMan Ende abzuarbeitendes Skript.
Environment
Das NetMan Environment enthält die NetMan Variablen.
G
GUID
Globally Unique Identifier (GUID). Eine global eindeutige Zahl (128-Bit Länge), die in Computersystemen zum Einsatz kommt. Das Windows-Betriebssystem verwendet diese, um Objekte und Komponenten im Betriebssystem eindeutig zu identifizieren.
H
HTTP-Sitzung
Sitzungsbegriff bei Zugriffen auf Webserver mit serverseitigem Scripting.
Hyperlink
-> URL, Weiterleitung zu einer anderen Onlineressource.
I
ICA-Protokoll
Beim ICA-Protokoll handelt es sich um das Kommunikationsprotokoll der Firma Citrix. Es wird für die Produktfamilie XenApp verwendet, um Bildschirminhalte und Benutzerinteraktionen zwischen Server und Client zu übertragen.
ICA-Sitzung
Eine ICA-Sitzung ist eine Sitzung auf einem XenApp-Server und verwendet das ICA-Protokoll.
Installationsskript
Typ eines NetMan Skripts. Installiert ein NetMan Installationspaket.
K
Kategorie
Eigenschaft einer NetMan Konfiguration. Kategorien schaffen die Möglichkeit, die Menge der Konfigurationen übersichtlich zu strukturieren, zu gruppieren und darzustellen.
Kollektion
Eine Kollektion ist eine Sammlung von Skripten. Kollektionen werden an verschiedenen Stellen der Benutzeroberfläche geladen und stellen dem Benutzer -> Skripte bereit, wodurch er z.B. Zugriff auf Programme erhält. Denkbar ist z.B. eine Kollektion „Office-Anwendungen", die Zugriff auf verschiedene Office-Anwendungen gewährt. Kollektionen werden auf der Windows-Arbeitsfläche, im Windows-Startmenü oder im NetMan Web Interface gezeigt. Je nachdem, wo Sie gezeigt werden sollen, kennt NetMan vier -> Kollektionstypen: Windows Startmenü, Windows Arbeitsfläche, NetMan Web Interface und Universell. Kollektionen bearbeiten Sie im -> Kollektionseditor.
Kollektionseditor
Im Kollektionseditor bearbeiten Sie -> Kollektionen.
Kollektionstypen
NetMan kennt vier verschiedene Kollektionstypen: Windows Startmenü, Windows Arbeitsfläche, Web Interface und Universell. Der Kollektionstyp bestimmt, welche Kollektionen Ihnen für bestimmte Einstellungen angeboten werden. Dies erhöht die Übersichtlichkeit. Sie können z.B. eine Kollektion vom Typ Windows Startmenü nicht ins Web Interface laden. Wenn Sie eine Kollektion an mehreren Stellen einsetzen möchten, erstellen Sie eine Kollektion vom Typ Universell.
Konsolensitzung
Bei der Konsolensitzung handelt es sich um eine besondere Sitzungsart. Der Benutzer ist zwar über das RDP-Protokoll in einer Sitzung mit dem Server verbunden, sieht jedoch den Fensterinhalt der Konsole (Befehl zum Öffnen: MSTSC.EXE /CONSOLE).
L
Laufwerksfilter
Ein Laufwerksfilter filtert in NetMan den Zugriff auf Laufwerke innerhalb von Sitzungen. In Remotedesktopsitzungen regelt der -> Clientlaufwerksfilter den Zugriff auf Laufwerke, in Desktopsitzungen der -> lokale Laufwerksfilter.
Lokaler Laufwerksfilter
In Desktopsitzungen regelt der lokale Laufwerksfilter, welche Laufwerke verfügbar sind. Der Zugriff ist dabei immer entweder erlaubt oder nicht erlaubt. Zusätzlich zur Freigabe nach Laufwerksbuchstaben ist die Freigabe nach Geräte-ID und Geräteklassen möglich.
M
Microsoft RDP Webclient
Mit dem Microsoft RDP Webclient können Sie auf einen Windows-Server mit Remotedesktop-/Terminaldiensten zugreifen. Zur Kommunikation wird das Remotedesktop-Protokoll (RDP) verwendet.
N
Named Licenses
-> Per Device-Lizenzmodell
NetMan Action Interpreter
Ausführende Instanz des NetMan Desktop Clients. Die vom zentralen NetMan Service heruntergeladenen Ausführungsaufträge werden vom NetMan Action Interpreter interpretiert und ausgeführt.
NetMan Client
NetMan Benutzerschnittstelle auf Windows-Arbeitsstationen, die NetMan Kollektionen in die Windows-Arbeitsfläche oder in das Windows-Startmenü integriert. Der NetMan Client kann gänzlich unsichtbar bleiben oder vom Benutzer über das -> NetMan Startprogramm bedienbar gemacht werden.
NetMan Client Service
Im Systemkonto laufender Service, der auf Stationen benötigt wird, auf denen der NetMan Client installiert ist.
NetMan RDP Webclient
Mit dem NetMan RDP Webclient können Sie auf einen Windows-Server mit Remotedesktopdiensten zugreifen. Dieser Client hat erweiterte Funktionen gegenüber dem Microsoft RDP Webclient. Für die Kommunikation wird das Protokoll RDP verwendet.
NetMan Rekorder
Mit dem NetMan Rekorder nehmen Sie Installationsprozesse auf, um Sie später mit -> Installationsskripten zu reproduzieren. Das Aufzeichnungsergebnis des NetMan Rekorders wird in einem NetMan -> Paket verpackt und mit dem Skriptgenerator in ein Installationsskript integriert.
NetMan Service
Zentraler NT-Dienst, der die Informationen über Benutzer, Stationen, Lizenzen und Aufrufe von NetMan Skripten verwaltet.
NetMan Startdatei
Datei mit der Endung *.nm, dient dem Aufruf von Konfigurationen aus dem Web Interface, wobei die Anwendung direkt auf dem Client gestartet wird (nicht auf einem Remotedesktop-Sitzungshost).
NetMan Startprogramm
Bedienoberfläche des NetMan Clients, über die der NetMan Client gestartet und beendet werden kann.
NetMan Tools
Die Desktopverknüpfung „NetMan Tools" wird in der administrativen NetMan Standardkollektion ausgeliefert. Es handelt sich um eine Toolbox-Aktion, die Ihnen Zugriff auf NetMan Systemprogramme bietet.
NetMan User Service
Der NetMan User Service setzt zur Laufzeit die Passwörter für die anonymen NetMan Benutzer. Der NetMan User Service wird während der NetMan Installation automatisch installiert und aktiviert.
NetMan Webservice
Ein NetMan Dienst, der wesentliche Funktionen von Erweiterungen für Remotedesktop-Sitzungshosts und des Web Interfaces realisiert.
NetMan Zugangskontrolle
Über die NetMan Zugangskontrolle ist es möglich, IP-Adressen oder DNS-Bereichen den Zugriff zu erlauben oder verwehren. IP-Adressen oder -Segmenten können typisierte NetMan Benutzerkennungen zugewiesen werden, wenn die Windows-Benutzerkennungen keinen Aussagewert haben (z.B. bei anonymen Benutzern bei Verwendung des NetMan User Services). Dagegen geben die IP- oder DNS-basierten Benutzernamen wenigstens Auskunft über den IP- bzw. DNS-Bereich des zugreifenden Benutzers.
NM-Dateien
Dateien mit der Dateierweiterung *.nm, dienen dem Start von NetMan Konfigurationen aus HTML-Seiten. -> NetMan Startdatei
NT4-Domäne
Die NT4-Domäne ist eine zentrale Benutzerdatenbank für Windows-Netzwerke, die ab Windows 2000 durch das ->Active Directory abgelöst wurde.
NTFS
New Technology File System. Von Microsoft entwickeltes Dateisystem für das Betriebssystem Windows.
O
Ordner
Spezieller Typ eines NetMan Skripts, der in Kollektionen als Ordnungselement verwendet wird. Ein Ordnerskript besitzt nur wenige konfigurierbare Eigenschaften. Auf Ordner vergeben Sie Zugriffsrechte.
P
Pakete
NetMan Pakete sind Installationspakete, die sowohl ein ausführbares Installationsprogramm als auch alle zur Installation benötigten Dateien enthalten. Installationspakete erstellen Sie mit dem NetMan Rekorder. Sie verwenden Pakete in Installationsskripten, um Anwendungen automatisch auszurollen.
Per Device-Lizenzmodell
Lizenzmodell, bei dem die Anzahl der im NetMan System registrierten Arbeitsstationen gezählt wird. Die Registrierung der Stationen erfolgt automatisch beim Anmelden der einzelnen Stationen an NetMan. Wenn eine Station 40 Tage lang das System nicht nutzt, wird die von ihr belegte Lizenz wieder freigegeben.
Private Cloud
Die NetMan for Schools Private Cloud erweitert den Umfang des NetMan ->Web Interfaces um die Funktion der Datenverwaltung.
Protokollattribute
Zusätzlich zu den Standardeinträgen (Benutzer, Station, Datum, Zeit) im NetMan Protokoll protokollierte Ereignisse.
Published Application
-> Veröffentlichte Anwendung
R
RDP Session Broker
Der RDP Session Broker ist eine Serverkomponente von NetMan, mit der für RDP-Clients auf RD-Protokollebene Load Balancing und Session Reconnect realisiert wird.
Remote Desktop Acceleration
Die Remote Desktop Acceleration (RDA) ist ein Mechanismus, der mittels intelligenter Kompressionsmethoden und Paket Shaping die über RDP übermittelten Datenmengen reduziert und so die Übertragungsgeschwindigkeit über RDP um das zehn- bis 25-fache beschleunigt. Dies verbessert in Umgebungen mit langsamer Datenanbindung deutlich die Benutzererfahrung.
Remote Desktop Protocol
Remotedesktop-Protokoll (RDP). Das RD-Protokoll wird zur Kommunikation zwischen Arbeitsplatz und Remotedesktop-Sitzungshost verwendet, um Bildschirminhalte und Benutzerinteraktion zu übertragen. Das RD-Protokoll basiert auf dem ITU-Standard T-120 und wurde von Microsoft an die speziellen Bedürfnisse von Remotedesktop-Sitzungshosts angepasst.
Remotedesktopdienste
Mit den Remotedesktopdiensten von Microsoft ist es möglich, über das RD-Protokoll eine Sitzung auf einen Windows-Server aufzubauen. Bei einer Sitzung werden zwischen Arbeitsplatz und Server Bildschirminhalte und Benutzerinteraktion übertragen.
Remotedesktopsitzung
Eine Remotedesktopsitzung ist eine Sitzung auf einem Remotedesktop-Sitzungshost, die das RD-Protokoll verwendet.
Remotedesktop-Sitzungshost
Der Begriff Remotedesktop-Sitzungshost(server) wird in der speziellen Bedeutung der Microsoft -> Remotedesktopdienste gebraucht. Remotedesktop-Sitzungshosts stellen Anwendungen über Remotedesktopsitzungen bereit.
Remote-Administration
Bei der Remote-Administration handelt es sich um technische Verfahren zur Verwaltung von Servern und Arbeitsstationen aus der Ferne. Microsoft setzt unter anderem Remotedesktopsitzungen für die Remote-Administration ein.
Remotedesktopbenutzer
„Remotedesktopbenutzer" ist eine lokale Benutzergruppe auf einem Remotedesktop-Sitzungshost. Alle Benutzer, die eine Sitzung auf einem Remotedesktop-Sitzungshost öffnen sollen, müssen zu der Gruppe Remotedesktopbenutzer gehören.
Replikation
Der NetMan Replikationsmechanismus bildet Ausfallsicherheit Ihres NetMan Systems ab. Mit der Replikation erstellen Sie einen Replikasatz aus drei, fünf, sieben oder einer beliebigen weiteren ungeraden Anzahl an Servern. Ein Server wird als Primärserver eingerichtet. Fällt der Primärserver aus, übernimmt einer der sekundären NetMan Server seine Aufgaben. Eine auf diesen Fall vorbereitete Umgebung vorausgesetzt, ist Ihr NetMan System so vor Systemausfällen geschützt.
S
Servermigration
Ein Mechanismus, der einen Umzug Ihres NetMan Systems auf einen andern (leistungsstärkeren) Server ermöglicht oder auch einfach nur ein Umbenennen Ihres aktuellen NetMan Servers.
Skript
Bei einem NetMan Skript handelt es sich immer um eine Abfolge von -> Aktionen. In der Regel starten Skripte Programme. Jedoch sind auch Skripte für rein administrative Aufgaben denkbar. NetMan kennt sechs verschiedene -> Skripttypen: Programm, URL, NetMan (Start/Ende), Erweitert, Installation und Desktopsitzung. Sie bearbeiten Skripte im -> Skripteditor. Je nachdem welchen Skripttyp Sie bearbeiten, kennt der Skripteditor zwei verschiedene Ansichten: die vereinfachte und die Expertenansicht. In der Expertenansicht bearbeiten Sie z.B. erweiterte Skripte, die Sie völlig frei gestalten und in denen jede beliebige NetMan Aktion verwendet werden kann, um hochgradig angepasste Aktionssequenzen zu erstellen. Skripte haben weitere konfigurierbare Eigenschaften und der Zugriff auf sie kann durch Zugriffsrechte reguliert werden.
Skripteditor
Im Skripteditor bearbeiten Sie NetMan -> Skripte. Der Skripteditor kennt zwei verschiedene Ansichten. Die vereinfachte Ansicht zeigt eine reduzierte Oberfläche, die einfach zu handhaben ist und ein schnelles und effizientes Erstellen von Programm-, -> URL- und -> Desktopsitzungsskripten ermöglicht. Die Expertenansicht ist deutlich komplexer und setzt voraus, dass Sie sich mit der Thematik der -> Aktionen gut auskennen, da Sie hier den kompletten Skriptablauf selbst definieren müssen. Verwenden Sie die Expertenansicht zum Erstellen hochgradig angepasster Skriptabläufe in erweiterten Skripten, -> Installationsskripten und NetMan (Start/Ende)-Skripten.
Skripttypen
NetMan ordnet Skripte in Skripttypen. Der Typ ist eine entscheidendes Ordnungskriterium. Er bestimmt, in welcher Ansicht des -> Skripteditors ein Skript zum Bearbeiten geöffnet wird. NetMan kennt folgende Skripttypen: Programm kennzeichnet ein Skript, das ein Programm startet. -> URL kennzeichnet ein Skript, das eine URL im Browser öffnet. NetMan (Start/Ende)-Skripte werden als -> Startskript oder als -> Endskript eingesetzt. Erweiterte Skripte beinhalten frei konfigurierbare Aktionssequenzen. Installationsskripte installieren -> Pakete. -> Desktopsitzungsskripte öffnen eine Desktopsitzung auf einem Remotedesktop-Sitzungshost.
Spiegelung
Die Spiegelung ist eine Bildschirmumleitung, die auf dem ICA- oder RDP-Protokoll beruht. Dadurch kann ein Lehrer sich über die ->Klassenraumsteuerung die Inhalte der Schülerbildschirme ansehen oder seinen Bildschirm einem Schüler zeigen.
Startart
Ein Regelsatz, der bestimmt, auf welche Art und Weise eine Anwendung gestartet wird: lokal oder auf einem Remotedesktop-Sitzungshost/XenApp-Server und mit welchem Netzwerkclient.
Startskript
In den NetMan Einstellungen festgelegtes, beim Start des NetMan Clients abzuarbeitendes Skript.
Stationsprofil
Stationseigenschaften können zentral über ein Stationsprofil zugeordnet werden. Eine Station kann nur einem Stationsprofil zugeordnet sein. Eine wichtige Variante ist die Zusammenfassung von Schülerrechnern zu Klassenräumen.
T
Terminaldienste
Remotedienste unter Windows Server 2003. -> Remotedesktopdienste
Terminalserver
-> Remotedesktop-Sitzungshost
Ticketing
Technisches Verfahren zum Ausstellen von sogenannten Tickets. In NetMan enthält das Ticket Informationen darüber, welche Anwendung für einen Benutzer in der Sitzung ausgeführt werden soll. Ein Ticket hat nur eine begrenzte Gültigkeitsdauer. Danach verfällt das Ticket und kann nicht mehr verwendet werden.
Timeout
NetMan kann gestartete Anwendungen überwachen und beenden, wenn festgestellt wird, dass der Benutzer über einen definierten Zeitraum hinweg keine Eingaben getätigt hat.
U
URL
Als Uniform Resource Locator (URL, einheitlicher Ortsangeber für Ressourcen) bezeichnet man eine Unterart von Uniform Resource Identifiern (URIs). URLs identifizieren eine Ressource über ihren primären Zugriffsmechanismus (z.B. HTTP oder FTP) und den Ort (engl. location) der Ressource in Computernetzwerken. NetMan URL-Skripte öffnen Internetressourcen im definierten Standardbrowser.
V
Variablen
NetMan unterstützt System- und eigene Umgebungsvariablen.
Veröffentlichte Anwendung
Mit Citrix-Software erstellter Zugang zu einer Sitzung auf einem XenApp-Server. Eine „veröffentlichte Anwendung" wird vom Web Interface als Vorlage für den Verbindungsaufbau benötigt.
W
Web Interface
Das NetMan Web Interface ist ein Webfrontend, über das Sie Ihren Benutzern Zugriff auf Anwendungen gewähren. Das Web Interface wird im Browser gezeigt, daher sind die Anforderungen an Hardware und Systemumgebung deutlich geringer als bei anderen Zugriffsvarianten. Über das Web Interface verbinden Sie Clients mit geringer Hardwareausstattung oder Clients, auf denen kein Windows-Betriebssystem installiert ist. Voraussetzung für den Anwendungsstart über das Web Interface ist die lokale Installation des -> NetMan RDP Webclients und/oder die Installation einer aktuellen Java-Laufzeitumgebung (1.5/1.6) und eines geeigneten Javaclients. Die Client-Installation erfolgt direkt über das Web Interface.
Windows Script Host
WSH; Erweiterung des Windows Betriebssystems durch Microsoft. Der Script Host bietet den Zugriff auf Betriebssystemfunktionen über die Skriptsprachen VBScript und JScript. NetMan stellt dem Script Host ebenfalls Schnittstellen zu seinen Systemfunktionen zur Verfügung, über die VBScript- und JScript-Programmierer eigene Erweiterungen bzw. Anpassungen des NetMan Funktionsumfangs erstellen können.
X
XenApp
Add-On zu den Microsoft Remotedesktopdiensten der Firma Citrix. XenApp bietet zum Beispiel Zugriff auf XenApp-Server von Nicht-Windows-Plattformen (Macintosh, Unix).
Z
Zertifizierungsstelle
Eine Zertifizierungsstelle (englisch Certificate Authority, kurz CA) ist eine Organisation, die digitale Zertifikate ausstellt. Ein digitales Zertifikat ist vergleichbar mit einem Personalausweis für eine Person oder auch Organisation. Die Zertifikate enthalten „Schlüssel“ und Zusatzinformationen, die zur Authentifizierung sowie zur Verschlüsselung und Entschlüsselung sensitiver oder vertraulicher Daten dienen, die über das Internet und andere Netze verbreitet werden. Als Zusatzinformationen sind zum Beispiel Lebensdauer, Verweise auf Zertifikatssperrlisten, etc. enthalten, die durch die CA mit in das Zertifikat eingebracht werden. Die Aufgabe einer Beglaubigungsinstitution ist es, solche digitalen Zertifikate herauszugeben und zu überprüfen.